Disziplin - eine Frage der Zielbewusstheit

Artikel von Kevin Bauer

„Disziplin ist nur eine Frage der Zielbewusstheit. Wer seine inneren Bilder klar vor Augen hat, kann die nächste Handlungsgelegenheit gar nicht abwarten.“ – dieses Zitat stammt von Arnold Schwarzenegger. Und es passt. Zum Thema Ziele und zu den Erfahrungen, die ich mit Lehrlingen bei der Bearbeitung dieses Themas machen durfte.

  •  Disziplin
  • Zielbewusstheit
  • Innere Bilder klar zu haben
  • Spaß, Freude u. Motivation

Gerade bei der Zielerreichung 4 wichtige Antreiber, die Arnold Schwarzenegger schön zusammenfasst. 4 Antreiber, die aber bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen oft schwer zu entfachen sind, mitunter auch weil sie sich irgendwie gegenseitig bedingen, oder?

Ich arbeite gemeinsam mit meinen Kolleg:innen von @HeartBeat GmbH oft im Seminar daran, zumindest einen oder zwei dieser Punkte für die Lehrlinge klarer werden zu lassen. Erfahrungsgemäß sind im ersten Schwung viele Ziele der Jugendlichen nicht an die persönlichen Wünsche gekoppelt, sondern sehr stark vom Außen beeinflusst und geprägt. Wir bearbeiten diese dann entsprechend, sodass die Ziele authentisch sind und aus den eigenen Wünschen und Vorstellungen entstehen, nicht aus äußeren Erwartungen.

Was willst du? Was kannst du? Wo liegen deine Stärken? Wofür brennst du? – Vereinfacht gesagt: Zeichne dir die Welt, in der du dein eigener Superstar bist und dann erzähl mir, wie du dorthin kommst.
Aus der Zielformulierung eines 17-jährigen Lehrlings im Einzelhandel: „Ich möchte irgendwann reich sein und teure Autos fahren.“ – Wird dann schnell mal ein: „Ich möchte mit 23 Jahren im Bereich Autos in Wien als Händler selbständig sein und ein monatliches Einkommen von netto 4000€ lukrieren.“

Zielbewusstheit kann nur durch klare innere Bilder und echte authentische Wünsche entstehen. Wenn das gegeben ist, kann auch ein 17-Jähriger unglaublich viel Disziplin und Commitment für z.B. einen positiven Lehrabschluss aufbringen. Logisch, er machts ja auch aus einem bestimmten Grund, und diesen Grund hat er sich nun selbst klarer gemacht.
Besonders spannend fand ich die Tatsache, dass 13 der 18 Lehrlinge, mit denen ich vor Kurzem über Ziele sprechen durfte, ein bereits durchaus klares Bild vor Augen haben. Hier sind wir einen Schritt weiter gegangen und haben gemeinsam ihre Ziele in kurz- mittel- und langfristig eingeteilt.

  • Was möchte ich bis zur Lehrabschlussprüfung erreichen?
  • Was möchte ich, bis ich 25 bin erreicht haben?
  • Wie sieht mein Leben mit 30 aus?

Ganz oft kamen beim langfristigen Ziel bis ich 30 bin Antworten wie: „Eine/n Partner:in, ein Haus bzw. Eigentum, ein oder mehrere Kinder, verheiratet, etc.
Die Klassiker, wie sie vermutlich auch vor 50 Jahren in den Köpfen der Jugendlichen waren. So stellen sich auch Jugendliche heute nach wie vor ihr Leben vor. 

Ziele sind nur ein weiterer Beweis dafür, dass bei allen Differenzen und Unterschieden, die es zwischen den Generationen zu geben scheint, es doch auch einige Gemeinsamkeiten gibt. Und gerade bei den Zielen, sind diese meiner Ansicht nach fundamental. Darauf kann Verständigung aufgebaut werden. 

Mit klaren inneren Bildern und echter authentischer Bewusstheit über das eigene Ziel. Bei Erwachsenen wie bei Jugendlichen.
 

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